Gerettet ohne Heiligungsanstrengung? [Post 150]

Zu dem Beitrag Gott kann! Aber wie? hat es einige Nachfragen gegeben, auf die ich hiermit nochmals eingehen möchte. 

Wie ich in meinem oben erwähnten Beitrag erläutert habe, ist unsere Errettung zum ewigen Leben in der Gegenwart des Vaters im Himmel einzig und alleine davon abhängig ob wir den auf Christus vertrauen. Darauf, dass er alles für uns getan hat und uns ohne unsere Bemühungen alleine durch unser Vertrauen auf sein Werk einen Zugang zu Gott gegeben hat. Ab da gilt wir sind an den Weinstock "eingepropft". Punkt - Ausrufezeichen, und nicht anders. Paulus erläutert es der ersten Gemeinde in Rom wie folgt: 

Müssen wir denn nun noch damit rechnen, verurteilt zu werden? Nein, für die, die mit Jesus Christus verbunden sind, gibt es keine Verurteilung mehr. (Römer 8:1 NGU2011)

Wer mit Jesus verbunden worden ist !!!! "eingepropft" worden. Diese Verbundenheit ist keine Momentaufnahme. Sondern egal was wir fühlen und empfinden - sie ist eine Tatsache. Nun steht da noch die Erwartung der Veränderung im Raum. Die Veränderung des inneren Menschen, das anziehen des neuen Menschen. Oftmals wird uns da gesagt, das wir es in der Hand haben wie gut oder schlecht wir uns entwickeln. Und damit wird Druck aufgesetzt: Streng sich an! Werde ein besserer Menschen. Aber das ist Unsinn. Es ist NICHT MÖGLICH mit der Anstrengung des fleischlichen Menschen die Entwicklung des geistlichen Menschen zu fördern. Aus eigener Anstrengung kann das nichts werden. Sondern einzig und alleine in der Verbindung mit Jesus - aus dem fliessen seines Lebenswassers geschieht Veränderung. Und das einzige was wir machen sollen ist: An ihm dran sein. Ihm die Kontrolle überlassen, ihm das Agieren überlassen - er möchte wirken, wir dürfen dabei zuschauen. Das ist das Land der Ruhe. Der Ort an dem wir zur Ruhe kommen, weil der Herr wirkt, und wir entspannt ihm dabei zuschauen dürfen.
Dies gilt besonders für unsere Heiligung. Einigen wurde schon in frühen Jahren vermittelt sie müssten sich selber "heiligen". Dass heisst sich bemühen ein besonders heiliges Leben zu führen. In einigen Gemeinden hatte dies zu Folge, dass dieses "heiligen" einen Ausdruck in ihrer Kleiderordnung hatte. Bei anderen hatte es eher Konsequenzen für die Freizeitgestaltung. Aber solches "heiligen" hat nichts mit der Schrift zu tun. Durch unser Vertrauen auf ihn sind wir ein für alle Mal Heilige geworden. Weil Jesus uns, die Unwürdigen, heilig gemacht hat. Und ab da gilt: Wir sind heilig, unabhängig wie gut oder schlecht wir in Gottes Massstäben sind - es spielt keine Rolle, denn wir können eh nicht gut genug sein. Warum uns selber und anderen etwas vorspielen? In Gottes Massstäben können wir nicht gut genug sein. Aber durch Jesus sind wir heilig und gut genug.
Was ist nun mit der Aufforderung "Heiligt euch" in Jak.4 ? Müssen wir nicht doch etwas tun. Klingt das nicht nach dem das wir etwas machen müssen? Ja sicherlich, wie erwähnt: In Jesus ruhen - in ihm sein, und immer weniger aus der eigenen Kraft (aus dem Fleisch) agieren. Denn es gilt grundsätzlich: Durch Jesus sind wir heilig. 


Er, der sie heiligt, und sie, die von ihm geheiligt werden, haben nämlich alle denselben Vater. Aus diesem Grund schämt sich Jesus auch nicht, sie als seine Geschwister zu bezeichnen, (Hebräer 2:11 NGU2011) 




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