Verzweifelt gesucht [Post 51]

Jeden Morgen diese Unmengen an Post, die es aus dem Postkasten zu holen gilt. Dabei ist der Grösste Teil doch nur Werbung. Wie gut die Mülltonne gleich auf dem Weg liegt und man den grössten Teil dort gleich entsorgen kann. So erzählte ein bekannter Pastor seine Gedanken beim Post holen am Morgen. Doch als er den Werbeteil in die Tonnen warf schaute ihn plötzlich ein Kindergesicht aus der Tonne an. Er bückte sich und holte die Postwurfsendung wieder heraus. Es war ein Aufruf, eine Suchmeldung eines Elternpaares, die ihr verschwundenes Kind suchten. Dieses einzelnes Flugblatt, dass erst aussah wie eine billige Werbung und deswegen fast schon ebenfalls im Altpapier gelandet wäre, entpuppte sich beim zweiten Blick als ganz erschütternder Suchaufruf. In einem Supermarkt war dem Ehepaar Kinderwagen mitsamt 4 jährigem Kind gestohlen worden. Das verzweifelte Elternpaar suchte nun mit diesem Flugblatt quer durch ganz Nordamerika nach ihrem Kind. Als ich die Geschichte hörte habe ein wenig nachgeforscht und herausgefunden, dass in den USA jedes Jahr etwa 115 Kinder verschwinden, die von fremden Personen aus unterschiedlichen Motiven gekidnappt werden. Bei dieser Anzahl Kinder sind die aus eigenem Antrieb weggelaufenen Teenies nicht mit eingerechnet. Inzwischen gibt es einen landesweite spezielle Datenbank, die viele tausend verschwundene Kinder umfasst. Als Vater von zwei Kindern habe ich es auch erleben müssen, dass sich unsere Kids selbstständig gemacht haben und einfach verschwunden waren. Wir mussten sie mehrfach suchen gehen, fanden sie aber meistens bei den Nachbarn, bei denen es immer etwas Süsses gab. Wie müssen sich aber Eltern fühlen, wenn die Kinder auch nach gross angelegter Suchaktion nicht aufzufinden sind? Wenn es auch nach Tagen und Wochen kein Lebenszeichen gibt? Solche Eltern sind ganz sicher völlig verzweifelt und der Schmerz ist riesengross. Sie suchen nur jede erdenkliche Möglichkeit um ihren Liebling wieder zu finden. Solche Flugblatt-Aktionen gibt es eine Vielzahl. Immer wieder nehmen verzweifelt suchende Eltern all ihr Erspartes zusammen um solche Flugblatt-Aktionen finanzieren zu können. 


In gleicher Weise wie diese Eltern um ihre verschwundenen Kinder leiden, leidet der himmlische Vater um seine verlorenen Kinder. Er seinen Sohn Jesus auf diesen Planeten geschickt um die grösste Rettungsaktion der Weltgeschichte zu starten.  


Der Menschensohn ist gekommen, Verlorene zu suchen und zu retten.« (‭Lukas‬ ‭19‬:‭10‬ HFA)

Das war der Auftrag Jesu, den er von seinem Vater bekommen hat: Die verlorenen Kinder des himmlischen Vaters wieder nach Hause zu holen. Jesus und seine Jünger waren das Suchkommando des Vaters für seine Kinder. 
Dieser Auftrag endet jedoch nie. Aus diesem Grunde gab Jesus am Ende seiner irdischen Zeit diesen Auftrag an seine Jünger weiter: 

Wie du mich in die Welt gesandt hast, so sende ich sie in die Welt. (‭Johannes‬ ‭17‬:‭18‬ HFA)

Die Schar der Jesus-Jünger als Such- und Rettungskommando des himmlischen Vaters in dieser Welt, die durch die Leitung des Heiligen Geistes zu diesen verlorenen Kindern des himmlischen Vaters geführt werden. Es ist kein "krampfhaftes Suchen", sondern ein recht "entspanntes Gelegenheiten erkennen". Es ist Ruhe für die, die diesen Auftrag in ihrem Leben praktizieren, denn Jesus selber ist in seinem übernatürlichen Frieden gegenwärtig.


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