Worte wie gezündete Dynamit-Stangen, so stellt uns die Bibel Gottes Worte vor. Worte, mit so gewaltiger Kraft, dass sie erbauen oder zerstören können. Wie schwach dagegen sind unsere „Menschenworte“. Was können sie schon bewirken? Unsere eigenen Worte beinhalten in sich keine Kraft, sondern können lediglich im zuhörenden Gegenüber eine Reaktion auslösen. Sie können zum Beispiel ein Gefühl der Freude, der Annahme oder der Ablehnung auslösen und dieses Gefühls bewegt unseren Gegenüber (möglicherweise) zu Handlungen. Unsere Menschen-Worte können IMMER NUR in der Reaktion des Zuhörers etwas auslösen. Menschenworte benötigen Zuhörer um Wirkung zu haben, selbst wenn wir selber die Zuhörer sind. Natürlich gibt es immer wieder Menschen, die auch mit Gegenständen reden. Wer sagt nicht „blödes Ding“ zu seinem Fön, wenn dieser einmal nicht funktioniert, oder schimpft mit der Autobatterie wenn diese den Geist aufgibt? Doch Erfolgversprechend ist die nicht unbedingt, da der Fön kein Zuhörer ist und auch kein Eigenleben hat.
Im Gegensatz dazu tragen Gottesworte Kraft in sich und können auch „tote Materie“ zu Handlungen zu bewegen. In Markus 11,23 erklärt Jesus seinen Jüngern das sie Bergen (wie gross auch immer) Anweisungen geben können und diese dann gehorchen müssen. Ein bekannter christlicher Autor hat dieses versuchen wollen und dachte sich „ich will einmal mit etwas Kleinerem anfangen“. So machte er den Versuch mit einer Büroklammer und gebot dieser in seine Hand zu springen. Doch es wollte einfach nicht gelingen. Er sass dort am Schreibtisch und war völlig auf die Büroklammer fixiet und gebot dieser immer wieder „Im Namen Jesu gebiete ich dir KOMM“, als plötzlich seine Frau hereinkam. In diesem Moment war es ihm dann doch irgendwie peinlich weil doch jeder weiss, dass das Anreden und Gebieten von toter Materie keine Auswirkungen hat. Doch Gottes Wort ist im Gegensatz hierzu anders. Wenn Gott spricht, muss auch tote Materie gehorchen und gefügig sein. Dann wird ein Sturm im Augenblick still, dann vertrocknet ein Feigenbaum, dann scheidet sich das Wasser, dann entsteht aus Erde neues Leben.
Unser Menschen-Wort löst lediglich im hörenden Gegenüber etwas aus – Gottes Wort aber enthält in sich die Energie (Kraft) selbstständig etwas in Bewegung zu bringen. Am Besten ist es vielleicht mit einem Gewitter zu vergleichen. Unsere Worte sind wie der Donner, einfach ein Geräusch, doch Gottes Worte sind wie Donner und Blitz. Es ist der Inhalt, das Geräusch und die Kraft den Inhalt umzusetzen.
Oder um es mit Worten der Mathematik auszudrücken:Mathematische Formel:
A (Gottes Aussage) + B (die Kraft des Heiligen Geistes) = C (Gottes Wort)
In der Verbindung von Gottes Aussage mit dem Heiligen Geist entsteht das „dynamische Gottes Wort“, das die Kraft hat alles zu bewirken – sein Dynamit. Wenn Jesus uns sagt, dass wir die Autorität haben „Bergen zu gebieten“, dann ist dies realistisch möglich, wenn unserer gesprochenen Worte mit Worten Gottes in der Situation übereinstimmen. Dann kommt der Heilige Geist und füllt diese Worte mit seiner Energie die die Kraft hat, auch tote Materie zu bewegen. Worte, denen ALLES möglich ist.
Wie können wir nun dieses gewaltige Wort führen? Können wir einer Büroklammer gebieten? Palus schreibt in dem Vers, dass es das Wort vom Kreuz, dem alles möglich ist - nicht irgendein Wort. Wenn die ersten Jünger zur Zeit der ersten Gemeinde dieses gewaltige Wort geführt haben, dann immer dann, wenn sie erkannt haben was Gott der Herr im Himmel vorbereitet hat. Und auch dann haben sie nicht in eigener Autorität gewirkt, sondern immer im Namen Jesu. In seinem Namen und in den vorbereiteten Werken des Vaters ist alles möglich. - Amen
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