„Als Jesus eines Tages Gottes Botschaft erklärte, saßen unter den Zuhörern auch Pharisäer und Schriftgelehrte. Sie waren aus allen Orten Galiläas und Judäas und sogar aus Jerusalem gekommen. Gott gab Jesus die Kraft, Kranke zu heilen. Da brachten einige Männer einen Gelähmten auf einer Trage. Sie versuchten, sich durch die Menge zu drängen und den Kranken zu Jesus zu bringen. Aber sie kamen an den vielen Menschen nicht vorbei. Kurz entschlossen stiegen sie auf das Dach, deckten die Ziegel ab und ließen den Mann auf seiner Trage durch die Öffnung zu Jesus hinunter.“
Lukas 5:17-19 HFA
Die vier Freunde liessen sich einfach nicht aufhalten. Ihr Wille, diesen Gelähmten zu Jesus zu bringen, war stärker als jeder Widerstand und jedes Hindernis. Wer waren aber diejenigen, die den Zugang zu Jesus behinderten? Es waren die religiös Interessierten. Die, die über Jesu Worte diskutieren wollten, die gaffen wollten, wenn er etwas Besonderes tat und sagte. Diese verhinderten, dass der eine, der ihn wirklich so nötig brauchte, zu Jesus kommen konnte. Ist es in unseren Tagen nicht manchmal auch so, dass wir in unseren Gemeinden und mit unseren Gemeinden mehr im Wege stehen, als hilfreich sind?
So wie Craig Gröschell in seinem Buch „Es“ (1) schreibt. Er war als Referent in eine Gemeinde eingeladen. Eine Frau erklärte ihm vor der Veranstaltung, dass heute eine „Neue“ kommen würde. Er soll es ja nicht vermasseln. Es müsse ja wirklich eine Attraktion sein, wenn eine Frau erstmalig zum Gottesdienst kommt ... Als Craig dann vor Beginn der Veranstaltung mit einem Ältesten im Eingangsbereich der Kirche stand, da kam sie! Man sah es bereits an ihrem Äusseren an als sie den Weg vom Parkplatz zum Eingang ging. Die junge Frau sah aus, als hätte sie in den Kleidern geschlafen, Sie war nicht ungepflegt, nur man sah ihr offensichtlich an, dass sie ein hartes Leben hatte. Ihre Körpersprache war nervös und verunsichert, verständlich, denn es benötigt schon viel Mut alleine eine unbekannte Gemeinde zu besuchen.
Der Älteste, der bei bei Craig stand, wandte sich der jungen Frau zu und versperrte ihr den Zugang zum Gemeindesaal: „Fräulein“, sagte er einschüchternd, „in der Kirche ziehen wir unsere besten Kleider für Gott an.“ Craig schreibt: Die Augen der jungen Frau füllten sich mit Tränen, als sie schnell zum Auto lief um sich davon zu machen.
Diese Frau war wie der Gelähmte auf der Matte: Bedürftig, die Hoffnung auf Jesus setzend. Nur im Unterschied zur jungen Frau hatte der Gelähmte die „fantastischen 4“ - wirkliche Freunde, die den Willen hatte, gegen jeden Widerstand ihren gelähmten Freund direkt vor Jesus zu bringen.
Ich wünschte mir mehr Christen wie diese, Männer und Frauen, die sich nicht von Hindernissen aufhalten lassen, wenn es darum geht, diejenigen zu Jesus zu bringen, die ihn wirklich benötigen. Machst du mit? Jesus braucht dich nicht als blockierenden Zuhörer, sondern als Teil einer „fantastischen-Vier-Truppe“, die Widerstände überwindet, um zu helfen, dass das Leben wieder heil wird.
(1) Unwiderstehlich, das Geheimnis anziehender Gemeinden, Craig Groeschel Seite 126
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