Multikulti-Gesellschaft, Homosexualität, Armut, Gewalt, Verwahrlosung. Die Welt, in der wir Leben scheint ein einziges Chaos. Die Politik ratlos, die Ordnungsmächte machtlos. Und wir, die älteren der Gesellschaft können nur noch konsterniert den Kopf schütteln. Im Augenblick bin ich in den Staaten unterwegs und muss erkennen, das es noch wesentlich schlimmer kommen kann, und vermutlich auch wird. Aus diesem Grunde
heisst mein Beitrag heute "Kulturschock". Unsere Gesellschaft der Gegenwart hat sich in einem Tempo verändert, es ging so schnell, wie eine Reise von einem Land in ein anderes. So ergeht es vielen von uns denn, das Land, in dem wir leben ist nicht mehr das gleiche wie gestern. Man wacht auf und findet sich in einer fremden Welt wieder. Der Kultur-Schock ist da.
Nach einem kurzen schütteln und tief seufzen beginnt der Kampf wenigsten um sich selbst herum eine "heile Welt Zone" zu schaffen. Seine eigene Familie, im Kleinen und Grossen mit einer "Firewall" wie im Computer zu schützen. Aber auch in der Gemeinde wird alles bekämpft was nun den geringsten "Geruch" dieser grauenhaften Welt an sich trägt.
Sicherlich ist dies eine geeignete Methode mit den Einflüssen dieser Welt umzugehen. Wir verkaufen Fernsehen und Computer und gehen nur noch mit Sonnenbrille durch den Supermarkt. Auch wenn ich ein wenig überzeichne laufen viele Bestrebungen immer wieder in diese Richtung. Nur sollte jeder, der diese Richtung des Umgangs erwählt, bedenken, dass er langfristigsten auf einen Weg Amisch begiebt. Die Bibel sagt uns, dass Gott diese Welt so sehr geliebt hat .... ( Joh.3,16 ). Damit meint der Text nicht die Pharisäer und Schriftgelehrten die alles getan haben ein Leben nach Gottes Gefallen zu führen, sondern die gefallenen Sünder, die Zöllnern und Prostituierten. Für sie kam Jesus aus dem Himmel zu uns auf die Erde. Sie waren der Grund. Als wir gestern im Gangsterviertel von Chicago unterwegs waren musste ich mir dieses immer wieder vor Augen führen - Jesus ist für diesen schwarzen Rapper mit der Knarre im Hosenbund auf diese Welt gekommen - und nicht für mich, der es meint zu wissen.
Als er seine Jünger in alle Welt schickte ( Mt.28 ) meinte er diese gleiche, gefalle Welt, die uns so einen Kultur-Schock bereitet und uns dahin verleiten möchte einen Stacheldraht um unser Leben unddie Gemeinde zu ziehen. Damit würden wir uns aber auf den Weg der Pharisäer bewegen, die auch das Haus Gottes vor der sündigen Welt schützen wollten. Darum mein Apell: lass dich ausgiessen in diese gefallene Welt, damit Gottes Licht durch dich dort erstrahlen kann. Alleine deine Anwesenheit wird den Unterschied machen. Such den Kontakt, die Beziehung zu dem, der gefallen ist. Möglicherweise wird er erst an dir merken was ihm fehlt.
Alle Beiträge, auch ältere, erhalten Sie unter: Willkommen im Land der RuheDieser Beitrag von Pfr. Frank Vornheder ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen gestattet - International Lizenz 4.0. Über diese Lizenz hinausgehende Erlaubnisse können Sie unter http://land-der-ruhe.blogspot.ch erhalten.
Kommentare