Jesus lehrt das "Land der Ruhe"
Mit diesem Reich ist es auch wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht. Als er eine besonders wertvolle entdeckt, geht er los, verkauft alles, was er hat, und kauft sie. (Matthäus 13:45-46 NBH)
Jesus redet in diesem Gleichnis vom "Reich", also dem Königreich Gottes. Warum verwende ich dann in meinen Veröffentlichungen den Begriff vom "Land der Ruhe"? Diese beiden Begriffe sind Synonyme, also bedeutungsgleiche Begriffe. Da jedoch in die meisten Menschen beim "Königreich Gottes" automatisch an die himmlische Ewigkeit, oder die Wiederkunft Christi aus den Wolken denken, verwende ich lieber den eher ungewöhnlichen Begriff vom "Land der Ruhe" aus dem Hebräerbrief. Mit diesem kleinen "Trick" versuche ich meine Zuhörer und Leser von ihren bestehenden Vorstellungen zu lösen, um ihnen dann das "grössere Bild", das Jesus in seinen Gleichnissen "zeichnet", zu geben. Das eigentlich besondere an dem Reich, von dem Jesus spricht, ist, dass es bereits schon hier, jetzt hier in der Weltzeit beginnt und in die Ewigkeit des Himmels beim himmlischen Vater mündet. Aber es ist nicht in der gleichen Weise zugänglich wie eine Wohnung oder eine andere Stadt, sondern es liegt in einer anderen "Dimension". Es ist nicht mit dem menschlichen Auge zu sehen, denn dadurch das es schon Ewigkeitssubstanz hat, ist es mit unserem "Fleisch", unseren Augen, Nase, Händen, Füssen nicht wahrzunehmen. Alleine die in uns wohnende Seele (unser Ewigkeitsorgan) kann es wahrnehmen.
In dem Gleichnis von dem Kaufmann und der Perle erläutert Jesus den Eintrittspreis in dieses Reich in der anderen Dimension, den Eintrittspreis in das "Land der Ruhe". Der beschriebene Kaufmann muss alles aufgeben, was sein Leben ausmacht, um diese Perle, die für die Zugehörigkeit zu dem anderen Reich steht, kaufen zu können. Nichts kann er zurückbehalten um dieses besondere Stück zu bekommen.
Wie ich bereits in meinem Beitrag Tausch am Kreuz und auch der Veröffentlichung Der Neue Bund erläutert habe, ist dies grundsätzlich immer so. Es kann nicht sein, dass irgendjemand diese Zugehörigkeit zu einem günstigerem Preis erhält. Das neue Leben erhält nur der, der das Alte willentlich, am Besten in einer verbalen Erklärung Jesus übergibt. Dabei ist das Gebet, also der Wortlaut nicht entscheidend, wie ich in dem Post Keine Harry Potter Gebete mehr erläutert habe. Alles allein entscheidend ist die Herzenshaltung der Kapitulation und der Selbstaufgabe, wie ich in meinem Beitrag Mein Wille der Fürsorge Gottes anbefohlen! erläutert habe. Wobei es keine stilistischen Vorgaben gibt. Auch ein stilles Glaubensgebet der Kapitulation und Auslieferung an den himmlischen Vater im Herzen bewirkt den Eintritt in das Reich.
Aber noch ein weiteres sagt Jesus in diesem Gleichnis. Er definiert den Besitzstand. Der Kaufmann in dem Gleichnis hat das Eigentum an der Perle erworben. Dieses schöne Stück kann ihm niemand mehr nehmen oder anderweitig von ihm zurück fordern. Auch hat er die Perle nicht nur auf Probe erhalten, oder gemietet, oder gepachtet - sondern sie ist ganz sein. Genau das ist Evangelium, wer einmal in die Hand des Vaters eintätowiert ist (Mein Beitrag Der tätowierte Gott) kann nicht wieder heraus. Wer einmal sein Leben an Jesus übertragen hat, hat einen neuen Eigentümer. Es verhält sich wie bei einem Sklaven, der einen neuen Besitzer bekommen hat. Nichts und niemand kann uns nun aus dieser Eigentümerschaft herausreissen.
weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt. (Römerbrief 8:39 HFA)
Wir sind sein Eigentum mit Haut und Haaren und durch nichts ist dies aufhebbar. Durch unseren Eintritt in den Neuen Bund (Er gab sein Leben am Kreuz für mich, ich gebe mein Leben ihm) hat uns Jesus erworben. An diesem Besitzstand wird sich weder durch unsere Fehler noch unser Labilität etwas ändern. Denn nicht wir machen uns Heilig, sondern Christus hat uns ein für allemal für den Herrn ausgesondert (Heilig gemacht).
Er hat mit seinem Tod am Kreuz diesen Willen Gottes erfüllt; und deshalb gehören wir durch sein Opfer ein für alle Mal zu Gott. (Hebräer 10:10 HFA)
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