Als König David das Radio erfand [Post 138]

König David war der wirkliche Erfinder des Radios. Wusstest du das schon? Um genau zu sein hat er das erste Lobpreis Radio erfunden. Zumindest im übertragenen Sinne: 

1. Chr.15, 1 Und [David] baute sich Häuser in der Stadt Davids; und er bereitete einen Ort für die Lade Gottes und schlug ein Zelt für sie auf. 

Es wird vom grossen König David berichtet, dass er Häuser in der Stadt Davids, einem Ortstaeil von Jerusalem, baute. Dieser Ortsteil wurde daraufhin die Davidsstadt genannt. Jedoch für Gott selber baute er kein Haus. Er baute also kein neues Gebäude für die Bundeslade, die die Präsenz Gottes unter den Menschen darstellte. Anstelle dessen lies David ein Zelt für die Gegenwart Gottes, die Bundeslade aufstellen. Dieses "neue Zelt" stand nun fortan auf dem höchsten Punkt in Jerusalem und beherbergte die Bundeslade.

Warum ist das so bedeutsam? Weil es eigentlich bereits ein anderes Zelt gab, in der die Lade Gottes vorher gestanden hatte und in dem immer noch die im Gesetz geforderten Tieropfer dargebracht wurden. Als David das neue Zelt für die Lade des Herrn errichten lies, blieb das Ältere für die Tieropfer noch weiterhin bestehen. Durch diesen Unstand können wir erkennen, das der König David den Lobpreis in der Gegenwart Gottes vom im Gestez geforderten Tierofer trennte. Das von Mose angeordnete Tieropfer fand weiterhin in der Stiftshütte statt, während der König ein Zelt der Anbetung Gottes errichten lies, in dem die Bundeslande stand. Ich muss gestehen, dass es auch mir Mühe machen würde von Gottes Treue und Liebe zu singen, während neben an schreienden Tieren die Kehle aufgeschlitzt wurde und das Blut in Bächen floss. David selber spielte ein Saiten-Instrument ähnlich einer Harfe um Gott zu lobpreisen. Aber solche Musik während hunderte von Tiere getöten wurden? Vermutlich wird er deswegen die Tieropfer und die Anbetung getrennt haben. Im weiteren Textverlauf wird deutlich, dass die dafür angestellten Musiker "allezeit" dem Herrn Lobopfer zu bringen hatten. Dass sie lauten Lobpreis machten, mit ihren Stimmen und lauten Instrumenten - und zwar allezeit. Sie sollten "allezeit" vor dem Herrn in dieser Weise dienen. Also Tag und Nacht, vielleicht sogar im Dreischichtbetrieb - oder so ähnlich.  

Als ich mir dies praktisch vorgestellt habe ist mir aufgefallen, dass der König damit den ersten "Lobpreis-Radiosender" der Geschichte gebaut hatte. Dieser Hügel, auf dem das Zelt stand, lag direkt in Jerusalem, auf dem höchsten Punkt. Da es zu dieser Zeit noch keine Industrialisierung, und damit noch keine Automobile und Eisenbahnen, sondern lediglich Marktschreier und Tiergeräusche am Abend oder in der Nacht gab, konnte ganz sicher jeder in der Stad den Lobpreis auf dem Berg in dem Zelt hören. Insbesondere wenn die Musiker in die Trompeten und Hörner bliesen, oder mit den Pauken den Tackt angaben, dann wird jeder in der Stadt dies vernommen haben. Alle Einwohner und Besucher von Jerusalem bekamen Tag und Nacht zugerufen: "Der Herr ist unser Gott, der Herr allein".  Durch diese weithin hörbare Anbetung wurden sie beständig erinnert, wer die höchste Autorität im Lande ist. Auf wessen Gnade sie rechnen sollen, und auf wem seine Treue verlass ist. 

Wenn Paulus im Eph.6,18 die Gläubigen ermahnt:
«indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen,» - ‭Epheser‬ ‭6:18‬ ‭SCH2000‬‬

Auch wir könnten in unseren Tagen solche ein Erinnern vom Berge gebrauchen, das uns immer wieder wachrüttelt, dem Herrn Anbetung zu bringem. Dabei sagt die Schrift, dass es diese Hütte Davids wieder in unseren Tagen gibt:

«'Danach will ich zurückkehren, sagt der Herr, und die zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen. Aus ihren Trümmern werde ich sie wieder errichten,» - ‭Apostelgeschichte‬ ‭15:16‬ ‭NBH‬‬

Jakobus sagt auf dem Apostelkonzil, das diese Hütte (das Zelt Davids) nun wieder errichtet ist. Natürlich steht sie nicht als Zelt auf dem Berg Zion, da dort schon in diesen Jahren der Tempel stand. Nein, er meint etwas anderes damit. Er sagt damit, dass die Gegenwart Gottes wieder unter den Menschen zuhause ist. Damals, zu Davids Zeiten,  war diese Gegenwart Gottes mit der Bundeslade in der Stiftshütte verbunden. Nach der Ausgiessung des Heiligen Geistes zu Pfingsten war die Gegenwart, im Geist unter ihnen. Darum hatte Jesus ja schon vorher gesagt:   
«Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.» - ‭Johannes‬ ‭4:24‬ ‭SCH51‬‬

Und dieses "Anbeten im Geist", anstelle in einem Gebäude anbeten. Denn Gott wohnt nun nicht mehr in einem Zelt, und auch nicht in einem Tempel, sondern die Anbetung erfolgt "im Geist". So schreibt Paulus in dem Brief an die Epheser. 

Und so lade ich dich ein, deine eigenen Hütte Davids zu "bauen" und den Herrn allezeit im Geist zu anbeten. 
Warum ist dies wichtig für uns? Weil wir durch diese Anbetung unsere Gedanken mit geistlichen Wahrheiten füttern. Wir singen uns selber zu, dass "Gott treu ist auch wenn wir untreu sind". "Das wir seine geliebten Kinder sind, und er uns nie verlässt". "Das seine Gnade zu uns ewig ist" und vieles mehr. Diese Wahrheiten stärken unseren geistlichen Menschen in seinem Vertrauen auf Jesus. Er hilft uns in der Gnade zu wandeln, weil das Vertrauen grösser wird als die leisen Zweifel im Herzen.  

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