Auge um Auge - Zaun um Zaun! [Post 134]

"Der Baum wirft einen riesigen Schatten auf mein Grundstück. Nur weil der Nachbar zu bequem ist ihn auf eine angemessene Grösse zurück zu schneiden". So steht es in dem Schreiben des Anwalts vom Nachbarn. Was tun ist die gute Frage? Den Wuchs zurück schneiden? Auf gar keinem Fall. Nun nimmt sich der beklagte Nachbar selber einen Anwalt und holt zum Gegenschlag aus. Eine Gegenklage, das ist die Lösung. Da soll doch der Nachbar einmal sehen, dass er selber kein Heiliger ist und bei ihm erst recht nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Sein Wintergarten-Anbau ist zu gross und daher ohne Baugenehmigung gebaut. Er nimmt sich auch einen Anwalt und sie setzen ein entsprechendes Schreiben auf ....... 

Nachbarschaftsstreitigkeiten dieser Art beschäftigen die Gerichte pausenlos. Sehr zum Leidwesen der Gerichte und zur Freude der Berufszunft der Anwälte. Diese kleine Geschichte erzähle ich jedoch nicht um die Abgründe menschlichen Verhaltens darzustellen. Nein, es geht mir vielmehr um die Frage der Gerechtigkeit, denn bei all diesen Streitereien landen die Kontrahenten irgendwann gemeinsam vor dem Richter, der die schwierige Aufgabe hat Gerechtigkeit wieder herzustellen. Hierzu muss er feststellen wem vielviel Unrecht wiederfahren ist und wie ein angemessener Ausgleich stattfinden muss damit die Gerechtigkeit wieder hergestellt ist. 

Das ist im geistlichen Leben ebenso. Hier nur ist Gott der geschädigte und wir, jeder Mensch die Schädigenden. Jeder Mensch sündigt und erzeugt damit immer wieder, und damit immer mehr Ungerechtigkeit bei Gott. Durch Sünde häuft sich eine Ungerechtigkeit auf die andere. 

Doch durch dem Opfertod am Kreuz hat Jesus all unsere Sünden, jeden Menschens wieder ausgeglichen. Vollständig bis zum Ende ihrer Tage hier auf Erden. Das gilt aber nur für die die darauf vertrauen. Die darauf nicht vertrauen werden am Ende ihrer Tage verworfen wegen ihrer Sünde des Unglaubens wie ich bereits im Post "Das ganz einfache Evangelium" ausführlich dargelegt habe. Gerechtigkeit ist wieder hergestellt, weil Jesus für sie gesorgt hat. Einmalig und für immer. 

Die Phärisäer versuchten seinerzeit die Gerechtigkeit selber herzustellen, aber sie wäre niemals ausreichend gewesen. Darum erklärte Jesus seinen Jüngern:     

Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen! (‭Matthäus‬ ‭5‬:‭20‬ SCH2000)

Ein besseres Bemühen um Gerechtigkeit bei Gott. Wie denn das? Die Pharisäer und Schriftgelehrten versuchten doch schon alles, wirklich ALLES, um für ausrechend Gerechtigkeit bei Gott zu sorgen. Aber Jesus sagte: Das reicht immer noch nicht! Nur ds vertrauen auf Jesu ausreichenden Ausgleich bei Gott sorgt für die notwendige Gerechtigkeit. es gibt KEINEN anderen Weg. Nur im Vertrauen auf Jesu Werk am kreuz von Golgatha sorgt für die notwendige Gerechtigkeit. 

Denn wie durch eines Menschen (Adams) Ungehorsam alle Menschen Sünder geworden sind: so können nun durch eines Menschen (Jesus) Gehorsam alle Menschen Gerechte werden. (‭Römer‬ ‭5‬:‭19‬ )

Amen!!



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