"Christen", die verloren gehen [Post 193]

Es gibt Aussagen Jesu in der Bibel, die uns durchaus beunruhigen können: 

Nicht jeder, der dauernd 'Herr' zu mir sagt, wird ins Reich kommen, das der Himmel regiert, sondern nur der, der den Willen meines Vaters im Himmel tut. An jenem Tag des Gerichts werden viele zu mir sagen: 'Herr, haben wir nicht mit deinem Namen geweissagt? Herr, haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen Wunder getan?' Doch dann werde ich ihnen unmissverständlich erklären: 'Ich habe euch nie gekannt! Macht euch fort, ihr Schufte!'"  Mt.7,21-23

Solche Aussagen von Jesu können uns einiges Bauchweh verursachen, denn sie scheinen dem zu widersprechen, was Paulus im Römerbrief sagt: 

Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden. Rö.10,9

Wenn du sagst "Jesus ist der Herr" bis du gerettet, sagt Paulus und doch scheint Jesus das GEGENTEIL zu sagen. Was ist nun richtig?

Wir dürfen ganz sicher sein, dass Paulus mit seinen Aussagen zu 100 Prozent richtig liegt. Wenn du überzeugt bist, dass Jesus der auferstandene Herr ist, dann bist du sein Eigentum, er gehört dir und du bist gerettet. Lass dir von niemanden diese Sicherheit rauben. Wer auf Christus vertraut, dass seine geschenkte Gerechtigkeit für den Himmel ausreichend ist, der ist gerettet. 

Doch Jesus ist mit seiner Aussage zu 100 Prozent korrekt. Es gibt KEINEN Widerspruch zwischen ihm und Paulus.

In Wirklichkeit handelt es sich um eine schöne Symmetrie, denn Paulus schreibt mit dem Blickwinkel auf die Schafe, während Jesus über Wölfe spricht. Schauen wir uns drei Details in den Aussagen von Jesus an:

1. An diesem Tag

Welcher​​Tag ist es, an dem "viele zu mir sagen werden: Herr, Herr ... '"? Es ist der Tag des Gerichts. Der Tag an dem die Völker vor ihm versammelt werden und an dem Jesus seine Schafe von den Böcken (und Wölfe) trennt.
Heute (wie auch an dem beschriebenen Augenblick) gibt es nur wenige, die Jesus als Herrn und höchste Autorität über ihr Leben anerkennen. Doch an diesem Tag wird sich JEDES Knie beugen und ALLE Zungen müssen bekennen das er der Herr ist. An diesem Tag geht es nicht mehr darum das Vertrauen auf ihn zu beginnen, denn dazu war vorher genug Zeit. In diesem Moment geht es alleine darum Jesus als Herrn zu erkennen, weil er erscheint, wie er wirklich ist.

2. Ich kenne euch nicht

Jesus ist meint mit dieser Aussage NICHT Christen, die irgendwie einen Leistungsstand, einen Reifegrad oder was auch immer verpasst haben mit dem: "Ich kenne euch nicht." Er sagt NICHT: "Ich kannte dich einmal, doch jetzt streiche ich dich aus meinen Erinnerungen aus. Du standest einmal im Buch des Lebens, doch jetzt habe ich dich herausradiert. 
Auch wenn wir NICHT zu 100 Prozent treu sind, ist es Jesus dennoch. Wenn du sein Eigentum bist, teuer erkauft, dann kannst du dich darauf verlassen, dass er dich nie im Stich lassen wird (Joh.10,28-29). Nichts kann dich trennen von der Liebe Gottes. Dieses Versprechen wird Gott nicht brechen und seine Kinder verstossen. Wenn du wiedergeboren wurdest, bist du mit Gott verbunden und niemand kann das lösen.

3. Die Übeltäter

Jesus nennt die Personen in seiner Rede "Übeltäter", die hart zu Menschen sind und aus Eigennutz (Egoismus) handeln.  "Haben wir nicht prophezeit, Dämonen ausgetrieben, und viele Wunder in deinem Namen getan?" Aber solche Dinge sind nicht immer das, als was sie erscheinen. Diese Jungs, die solche Dienste wie hier beschrieben praktizieren, sind nicht so hilfreich wie sie erscheinen.

Diese sind selbstgerecht: "Jesus, hier ist mein Lebenslauf.  Du solltes mich unbedingt nehmen, denn ich bin sehr fähig. Schau einmal was ich alles schon gemacht habe, was ich vorweisen kann!"  Doch im Grunde sagen sie damit, das Jesus umsonst gestorben ist. Was sollen solche mit der Gnade Gottes? Sie brauchen so etwas nicht, denn sie bauen ihr Leben auf die eigenen Verdienste auf. Doch das Evangelium zeigt uns das dies ziemlich dumm ist. Diese Personen beschreibt Jesus als reissende Wölfe. 

Hütet euch vor den falschen Propheten! Sie sehen aus wie sanfte Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. Mt.7,15

An der einen Stelle werden solche Personen als "die Räuber" benannt, an der anderen heissen sie "Wölfe". Beides ist zutreffend. Sie sind religiöse Gangster, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen die Schfe Gottes zu erschrecken und zu beunruhigen. Denen, die Gott liebt sagen sie "Gott ist böse auf dich. Sein Schwert hängt schon über deinem Lebensgebäude. Sein Urteil wird sicher kommen. Du stehst direkt am Abgrund. Bleib weg von dieser Lehre von der Gnade Gottes - sie wird dein Weg in die Hölle sein". Diese christlich religiösen Terroristen benutzen Strafandrohungen, um Geld und Leistungen von den Schafen zu erpressen. Solche Angstmacher sagen, dass sie im Namen des Herrn zu dienen, aber in Wirklichkeit sind sie  Diener der Angst und Dunkelheit. Solche sind selbstgerecht und sie leben (wohlhabend) von dem Diebesgut ihrer "Erpressung" (siehe Hab 2: 4-7). 

Drittens ist zu beachten, dass solche Männer (und Frauen) Lügner sind. Sie behaupten gute Dienste zu tun, aber ein "fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen" (Mt 7,18). Solche setzen auf die große Show , sie  haben ein perfektes Lächeln, das auf Plakaten  gedruckt wird. Aber in Wirklichkeit ist alles Schall und Rauch. Sie können gut auf der Bühne stehen, aber im echten Leben sind sie ein ganz anderer Mensch. Sie sind ein schlechter Baum mit schlechten Früchten.

Wenn wir dieses zusammen betrachten, müssen wir erkennen das es in der Rede Jesu um sehr gefährliche Schafdiebe handelt, die mit ihren Reden und mit ihrem Handeln eine Beleidigung für den Sohn Gottes sind. Sie prahlen vor seinem Angesicht wie toll sie sind,  doch Jesus sagt: "Nicht in meinem Haus. Weg mit euch, ihr Übeltäter!"

Diese Aussage Jesus sollte uns also glücklich machen. Wir können gelegentlich von Scharlatanen getäuscht werden, doch Jesus lässt sich nie täuschen. Vielleicht lassen wir sie sogar versehentlich in unser Haus, doch Jesus wird sie niemals in sein ewiges Haus aufnehmen, denn sie würden alles verderben. 

Was ist der Wille seines Vaters, den wir tun sollen? 

Jesus sagt, dass nur diejenigen, die den Willen des Vaters tun, in sein Himmelreich aufgenommen werden. Was ist aber sein Wille? Jesus antwortet auf die Frage mit einem Gleichnis, das in den nachfolgenden Versen geschrieben steht. Es ist das Gleichnis von denen, die auf dem Felsen bauen, was bedeutet seine Worte zu hören und sie in der Praxis umzusetzen. Es ist das Leben aus Vertrauen auf Jesus (Joh.6.29), kurz gesagt es ist der Wille Gottes auf Jesus zu vertrauen, was uns zu  Paulus zurückbringt, der sagte: Wenn du sprichst," Jesus ist der Herr, .... und in deinem Herzen glaubst (vertraust) ..."

Dies ist nicht besonders kompliziert und du brauchts auch keine Seminare dafür besuchen, merke dir einfach: Reissende Wölfe werden zu gegebener Zeit die Schafe auffressen, dann wenn sie keinen Nutzen mehr von ihnen haben. Doch vertraue dem guten Hirten Jesus, der dich nie im Stich lassen wird!

Übertragung eines Artikels von Dr. Paul Ellis


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